Nicht mehr, noch nicht

Der Stadtteil im Norden von Halle besitzt einen historischen Siedlungskern mit einer romanischen Kirche. Die Nähe zum einstigen Grenzfluss Saale legt eine frühere strategische Bedeutung des Ortes nahe. Die Saale war frühzeitig schiffbar, die Schleuse bei Trotha zählt zu den frühesten der Region. Parallel zum Fluss führt die Trothaer Straße als alter Handelsweg nach Magdeburg durch den Stadtteil hindurch. Mehrere Industrialisierungsphasen prägten das einstige Fischerdorf. Trotha wurde 1900 nach Halle eingemeindet. Der Bau des Trothaer Hafens und des Kraftwerks sowie moderner Siedlungsbau zwischen den Weltkriegen veränderten das Bild des ehemaligen Vororts. Der Ausbau zur Wohnstadt-Nord erfolgte 1960 bis 1985. Abrissbrachen, Discounter und Tankstellen kennzeichnen den Norden Trothas als Peripherie.